Nothilfe

Für Gaza spenden

Mitarbeiter unserer Partnerorganisation beladen einen LKW mit Hilfspaketen

Hungersnot im Gazastreifen

Die humanitäre Notlage im Nahen Osten verschlimmert sich von Tag zu Tag. Im Gazastreifen sind den Kampfhandlungen derzeit über 2 Millionen Menschen hilflos ausgesetzt, darunter zahlreiche Kinder. Inzwischen sprechen Expert:innen von einer sich ausbreitenden Hungersnot.

Help unterstützt Nothilfe-Maßnahmen für Familien in Gaza: Gemeinsam mit lokalen Partnern versorgen wir die Menschen mit warmen Mahlzeiten, medizinischer Hilfe und psychosozialer Unterstützung. Dafür bitten wir dringend um Spenden:

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Humanitäre Lage verschärft sich

Seit der Eskalation des Nahost-Konflikts Anfang Oktober steigt der humanitäre Bedarf in der Region rasant. Insbesondere im Gazastreifen ist die Not allgegenwärtig. Mehrere Tausend Menschen sind dort seit dem Oktober 2023 ums Leben gekommen, darunter unzählige Kinder in Gaza. Viele Familien haben ihr Zuhause verloren und suchen Schutz in den Trümmern ihrer Häuser.

Die Situation in Gaza ist dramatisch. Es mangelt an Trinkwasser, Lebensmitteln, medizinischer Versorgung, Strom, Unterkünften und vor allem: Sicherheit. Viele Menschen wissen nicht, ob sie den nächsten Tag erleben. 

Zudem wächst der Hunger rasant. Nun sprechen die Vereinten Nationen vor einer sich ausbreitenden Hungersnot: Nach Angaben der Gesundheitsbehörden des Gazastreifens sind seit dem 7. Oktober mindestens 34 Kinder an Unterernährung gestorben, vor allem im Norden des Gazastreifens. Rund 70 Prozent der Bevölkerung sind akut unterernährt. Die Familien in Gaza brauchen dringend humanitäre Hilfe.

Help unterstützt Nothilfe in Gaza

Help lässt die Betroffenen in Gaza nicht im Stich: Gemeinsam mit unserem lokalen Partner versorgen wir Familien vor Ort mit warmen Mahlzeiten. Außerdem unterstützen wir die medizinische Versorgung im Gazastreifen, indem wir Verbandsmaterial und weitere medizinische Güter zur Verfügung stellen. 

Palästinensische Familien, die aus Gaza nach Kairo fliehen konnten, sind zutiefst verzweifelt und schwer traumatisiert. Hier unterstützt Help insbesondere Kinder aus Gaza dabei, die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Gleichzeitig werden geflohene schwangere und stillende Frauen versorgt und erhalten Neugeborenen-Pakete für ihre Babys.

In den vergangenen Monaten haben wir gemeinsam mit einer Partnerorganisation 8.450 Lebensmittelpakete über die ägyptische Grenze nach Gaza gebracht. Die Pakete enthielten Lebensmittel, die schnell und ohne großen Aufwand zubereitet werden konnten und eine fünfköpfige Familie für einen Tag ernährt haben.

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Humanitäre Katastrophe in Nahost

Der Nahost-Konflikt hat Auswirkungen auf die gesamte Region: Auch in benachbarten Ländern wie Syrien, Libanon und dem Westjordanland wächst die Angst. In den Grenzregionen kommt es seit der Eskalation des Konflikts vermehrt zu Gewalt

Im Libanon haben bereits Zehntausende ihr Zuhause verlassen und suchen Zuflucht im Norden des Landes. Unsere Teams im Libanon und in Syrien beobachten die Situation und prüfen mögliche Hilfsmaßnahmen.

Help verurteilt Gewalt im Nahen Osten

Help – Hilfe zur Selbsthilfe verurteilt jegliche Gewalt gegen die Zivilbevölkerung in Israel und Gaza und fordert alle Konfliktparteien dazu auf, die Kampfhandlungen einzustellen und einen sicheren und umfassenden Zugang für humanitäre Hilfsorganisationen zu ermöglichen. "Mit großer Sorge blicken wir auf die humanitäre Lage im Nahen Osten. Sämtliche Geiseln müssen freigelassen und ihr Leben geschützt werden. Die Sicherheit der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten sowie die Arbeit von humanitären Helfer:innen müssen gewährleistet werden", mahnt Dr. Thorsten Klose-Zuber, Generalsekretär von Help. 

Vorbereitung von Hilfspaketen für Gaza
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Ihre Spende für Gaza macht einen Unterschied jeder Euro zählt!

IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00
BIC: DRES DE FF 370

Fragen und Antworten

Help hat kein eigenes Büro oder Mitarbeitende vor Ort in Gaza. Wir arbeitet mit der britischen Partnerorganisation “Goodwill Caravan” zusammen, mit der wir auch in Libyen kooperieren.

Help hat infolge der sich seit Oktober 2023 verstärkenden humanitären Not in Gaza beschlossen, mit humanitären Maßnahmen aktiv zu werden und sich daraufhin auf die Suche nach geeigneten Partnern vor Ort gemacht.

Unser lokaler Partner bringt die Hilfsgüter über den Landweg nach Gaza. Genutzt werden diverse Grenzübergänge.

Die Hilfslieferungen für Gaza sind jedoch weiterhin stark eingeschränkt: Etwa 500 LKW mit Hilfsgütern pro Tag sind nach Angaben der Vereinten Nationen nötig, um den Grundbedarf der Bevölkerung in Gaza zu decken. Im Juni fuhren durchschnittlich 25 LKW mit Hilfsgütern pro Tag nach Gaza. 

Quelle: UNRWA (6. Juli 2024)

Über unseren Partner verteilen wir warme Mahlzeiten an Familien, die besonders stark betroffen und gefährdet sind. Zur Ermittlung der Begünstigten arbeitet unsere Partnerorganisation “Goodwill Caravan” eng mit den Notunterkünften und Gemeindeausschüssen in den südlichen Gebieten des Gazastreifens zusammen. Diese Zusammenarbeit gewährleistet einen zuverlässigen und fundierten Auswahlprozess, damit die Familien erreicht werden, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen. 

Unsere Partnerorganisation arbeitet mit Lieferanten zusammen, die bereits vor Ort tätig sind und über langjährige Erfahrungen in Kriegsgebieten verfügen. Die Bereitstellung von warmen Mahlzeiten findet hauptsächlich in Rafah statt. Unsere Partnerorganisation führt die Vorbereitung, Verpackung und Lieferung der Mahlzeiten an die Verteilungsstellen in Rafah durch. 

Aktuell sind in Gaza 2,3 Millionen Menschen – 100% der Bevölkerung – unmittelbar von einer Hungersnot bedroht. Die Hälfte der Bevölkerung (1,1 Millionen Menschen) befindet sich aufgrund von extremem Nahrungsmangel, Hunger und Erschöpfung ihrer Bewältigungsstrategien in der obersten Stufe der Ernährungssicherheit (IPC-Phase 5) und sind somit von katastrophalem Hunger betroffen. 

Unter all diesen Menschen gibt es jedoch Menschen, die gemäß humanitären Standards bei Verteilungen bevorzugt werden. Darunter fallen ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, Schwangere und Kinder.  

Quelle: UNOCHA (10. Mai 2024)

Help beobachtet und prüft die Situation in Gaza aufgrund der volatilen Sicherheitslage sehr genau. Da Help seine Hilfsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit lokal etablierten Partnerorganisationen plant und umsetzt, sind derzeit keine Mitarbeitenden von Help vor Ort. Ein zukünftiger Einsatz von Help-Mitarbeitenden in Gaza ist nicht geplant. Um die Sicherheit von Mitarbeitenden unserer Partnerorganisationen zu gewährleisten, bieten wir diesen auf Anfrage Unterstützung in Form von Beratung und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen durch unseren Sicherheitsbeauftragten an. Die Verantwortung für die Einhaltung und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen verbleibt jedoch bei der Partnerorganisation vor Ort.   

Die Situation für Kinder in Gaza ist äußerst schwierig und belastend. Die anhaltende humanitäre Krise und die eskalierenden militärischen Konflikte haben die Lage erheblich verschlechtert. UNICEF beschreibt Gaza als "den gefährlichsten Ort der Welt für Kinder".

Laut den Vereinten Nationen sind rund 90 % der Bevölkerung von Gaza derzeit vertrieben, darunter viele Kinder. In Städten wie Rafah leben Kinder in überfüllten, improvisierten Unterkünften unter extrem schlechten Bedingungen. Der Zugang zu sauberem Wasser, ausreichender Nahrung und medizinischer Versorgung ist stark eingeschränkt. Tausende von Kindern leiden an Unterernährung und Krankheiten, und viele haben keinen Zugang zu notwendigen medizinischen Behandlungen. 

Die psychischen und physischen Auswirkungen auf die Kinder sind verheerend. Viele Kinder sind verletzt, traumatisiert oder haben chronische Krankheiten und Behinderungen. Es mangelt an grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung und psychosozialer Unterstützung, was die langfristigen Aussichten für diese Kinder weiter verschlechtert.

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