Kinder in Syrien erhielten nach dem Erdbeben psychosoziale Hilfe von Help
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Jahresbericht 2023

Unser Jahresbericht 2023

Das Jahr 2023 war gezeichnet von humanitären Krisen. 

Naturkatastrophen, Kriege und Konflikte sowie die Folgen des Klimawandels haben dazu geführt, dass rund 363 Millionen Menschen weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen waren. 

Wie Help zur Linderung der Not beigetragen hat, erfahren Sie hier in unserem Jahresbericht. 

Landwirtschaft im Südsudan

Was hat Help erreicht?

127

aktive Projekte

13,5 Mio.

Menschen erreicht unsere Hilfe

94,3 %

unserer Ausgaben fließen direkt in unsere Projekte

63,5 Mio.

Projektvolumen

28

Projektländer

587

Mitarbeitende weltweit für Help im Einsatz

Unsere Projekte weltweit

Unterstützte Menschen:
3.445.866
Anzahl der Projekte:
15
Projektkosten:
4.029.473 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
167.451
Anzahl der Projekte:
2
Projektkosten:
55.330 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
8.000
Anzahl der Projekte:
1
Projektkosten:
98.288 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
3.535
Anzahl der Projekte:
1
Projektkosten:
45.336 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
2.000.000
Anzahl der Projekte:
15
Projektkosten:
4.446.667 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
11.500
Anzahl der Projekte:
1
Projektkosten:
In 2024 verausgabt.
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
2.224.988
Anzahl der Projekte:
7
Projektkosten:
3.373.219 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
47.550
Anzahl der Projekte:
4
Projektkosten:
367.785 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
631.000
Anzahl der Projekte:
5
Projektkosten:
2.537.604 €
Schwerpunkte:
Unterstützte Menschen:
8.500
Anzahl der Projekte:
1
Projektkosten:
538.820 €
Schwerpunkte:

Eskalation im Gazastreifen

Die Eskalation des Nahost-Konflikts am 7. Oktober 2023 löste eine sich seither weiter zuspitzende humanitäre Krise aus. Die andauernde Gewalt hat mindestens drei Viertel der Menschen im Gazastreifen vertrieben und einen Großteil der Infrastruktur zerstört. Inzwischen herrscht eine Hungersnot.

Mit einer Partnerorganisation konnte Help 8.450 Lebensmittelpakete über die ägyptische Grenze nach Gaza bringen. Aktuell verteilt Help warme Mahlzeiten und fördert die medizinische Notversorgung sowie die psychologische Betreuung von Vertriebenen.

Luftbild von Trümmern und Schlamm nach den Überschwemmungen in Libyen

Überschwemmungen in Libyen

Anhaltende Regenfälle verursachten am 10. September 2023 verheerende Überschwemmungen in Libyen. Zwei gebrochene Staudämme führten insbesondere in der Hafenstadt Darna zur Zerstörung von ganzen Stadtvierteln. Über 11.000 Menschen verloren ihr Leben, Zehntausende wurden obdachlos.

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen leisteten wir umgehend Nothilfe. Betroffene Familien erhielten unter anderem Lebensmittel, Babynahrung, Hygieneartikel und Decken. Zudem leisteten wir medizinische Hilfe für Kinder mit chronischen Krankheiten.

Betroffene des Erdbebens in Marokko erhalten Nothilfe

Erdbeben in Marokko

Am 8. September 2023 wurde Marokko von einem starken Erdbeben erschüttert. Über 380.000 Menschen waren betroffen. Massive Schäden an der Infrastruktur und etwa 50.000 zerstörte Gebäude blieben zurück. Insbesondere in den drei Provinzen Al-Haouz, Taroudant und Chichaoua ist der entstandene Schaden immens. 

Help kooperierte mit Islamic Relief Deutschland, um 2.300 Familien in temporären Unterkünften mit Hygieneartikeln auszustatten

Staudammbruch in der Ukraine

Am 6. Juni 2023 wurde der Kachowka-Staudamm nahe der Stadt Cherson durch eine Explosion zerstört. Die Folge: Eine großflächige Überschwemmung, die viele landwirtschaftliche Flächen und Wohnungen verwüstete. Durch die Zerstörung des Damms wurde auch der Kachowka-Stausee entleert, der Trinkwasser für über 700.000 Menschen lieferte.

Help begann sofort mit der Nothilfe: Wir unterstützten die Evakuierungsmaßnahmen und stellten Trinkwasser, Hilfsgüter und Lebensmittel bereit. Um die Wasserversorgung wiederherzustellen, finanzierten wir den Bau eines Wassertanks und die Installation von Pumpen.

Erdbeben in Syrien und der Türkei

Wiederaufbau nach der Katastrophe

Am 6. Februar 2023 erschütterte eine Reihe starker Erdbeben die syrisch-türkische Grenzregion. Zehntausende Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden verletzt. Über 26 Millionen Menschen waren von der Katastrophe betroffen. Eine Rückkehr in das alltägliche Leben ist für viele bis heute nicht möglich.

Eine ohnehin komplexe Krise

Das verheerende Erdbeben hinterließ in der Region enorme Verwüstungen. Unzählige Überlebende haben Freunde, Bekannte, Familienmitglieder sowie ihre Existenzen verloren. Tausende leben immer noch in temporären Unterkünften. 

In der Türkei verschärfte die hohe Inflation die Situation. Viele Familien und Haushalte können sich lebensnotwendige Artikel nicht leisten, etwa ein Drittel der Menschen lebt unter dem Armutsniveau. Syrische Geflüchtete, die in den betroffenen Provinzen Schutz gesucht hatten, sind besonders betroffen. Sie leben oft in prekären Verhältnissen, sind Diskriminierung ausgesetzt und aufgrund mangelhafter Jobchancen verarmt.

Syrien selbst ist durch den seit 13 Jahren anhaltenden Krieg von einer komplexen humanitären Krise betroffen. Millionen von Menschen sind bereits mehrfach vertrieben worden und erlebten mit dem Erdbeben ein erneutes Trauma.

Luftaufnahme einer Notunterkunft in der Türkei
Eine Zeltsiedlung in Nordwestsyrien – in vielen betroffenen Orten begegnete man unmittelbar nach den Erdbeben einem ähnlichen Bild.

Hilfe im Hier und Jetzt

Help ist seit Beginn des Krieges in Syrien vor Ort und leistet humanitäre Hilfe. Unser Team vor Ort war von der Katastrophe nicht betroffen und begann nur zwei Tage nach den Erdbeben mit der Verteilung von Hygieneartikeln. 

In den Wochen danach stellten wir Betroffenen in den syrischen Provinzen Aleppo, Hama und Homs Medikamente, Lebensmittel und warme Mahlzeiten bereit. Für Menschen mit chronischen Krankheiten übernahmen wir Kosten für medizinische Behandlungen und Operationen. 66.000 Menschen konnten mit monatlich bereitgestellten Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Windeln ihren Grundbedarf decken. 

Auch in der Türkei konnten wir mit lokalen Partnern 15.000 Menschen in den Provinzen Antakya, Gaziantep, Hatay und Kahramanmaraş monatlich mit Lebensmittelpaketen und Lebensmittelgutscheinen unterstützen.

Medizinische Hilfe nach dem Erdbeben in Syrien
Ein Mann bei einer Untersuchung in der von Help unterstützten Poliklinik in der syrischen Provinz Aleppo. Hier können Menschen jeglichen Alters neben notfallmedizinischer oder internistischer Versorgung auch psychologische Dienste in Anspruch nehmen.

Unsichtbare Wunden heilen und Resilienzen wiederaufbauen 

Katastrophen haben häufig langfristige psychologische Konsequenzen. Der Verlust wichtiger Bezugspersonen oder die Zerstörung des Zuhauses verursacht bei Überlebenden oft Unsicherheit und Angst. Neben der unmittelbaren Nothilfe kommt dem Wiederaufbau sozialer Einrichtungen nach solchen Ereignissen eine besondere Rolle zu. Gemeinsam mit lokalen Partnern investiert Help in Bildung sowie medizinische und psychosoziale Betreuung, um eine schrittweise Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen. 

In der türkischen Stadt Kahramanmaraş richteten wir in temporären Notunterkünften Räumlichkeiten für Unterricht und betreute psychosoziale Aktivitäten für Kinder ein. In der Provinz Antakya übernehmen wir aktuell Materialkosten für eine Schule und unterstützen Kinder mit Bildungsstipendien. 

In Nordwestsyrien konnten wir zwei Waisenhäuser und ein Bildungszentrum mit Reparaturen und neuem Mobiliar unterstützen und die psychologische Betreuung der Kinder sicherstellen. Im Al-Bab Bezirk bieten wir medizinische Dienste an und in Idlib unterstützt Help ein Zentrum für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt. Das Zentrum bietet neben Kriseninterventionen und psychologischen Erste-Hilfe-Sitzungen auch Aufklärungsveranstaltungen an, um Prävention zu leisten und Betroffene langfristig zu schützen.

Psychologische Unterstützung für Kinder in der Türkei
In Gruppenaktivitäten lernen Kinder spielerisch, über ihre Probleme zu sprechen
und neues Selbstbewusstsein aufzubauen – wie hier in Kahramanmaraş, Türkei.
Kinder halten lachend ihr Spielzeug und Peace-Handzeichen in die Kamera

Das Hauptziel ist, den Kindern so schnell wie möglich zu helfen, die schwierigen Momente zu überwinden. Wir sehen, dass wir diese Sitzungen wirklich brauchen, weil die meisten von ihnen keinen sicheren Raum haben, um sich zu versammeln, einen Raum, um sich auszudrücken und neue Freunde zu finden.

Beauftragte für Schutz und Sicherheit unseres lokalen Partners in der Türkei

Wirtschaftliche Perspektiven in Albanien

Hilfe, die weiter wirkt

In Albanien, einem der ärmsten Länder Europas, unterstützt Help seit fünf Jahren Menschen dabei, sich vor Ort bessere wirtschaftliche Perspektiven aufzubauen. Das Wirtschaftswachstum ist langsam, die Arbeitslosigkeit hoch, und jeder fünfte Mensch ist von Armut bedroht. 

Mit länderübergreifenden Projekten stärken wir die regionale Zusammenarbeit und wirtschaftliche Entwicklung. Das Projekt "Sozio-ökonomische Stärkung der Westbalkanländer" wurde in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro und Serbien umgesetzt. Eine externe Evaluierung des Projekts in Albanien bezeugt erste Erfolge.

Wissen und Technologie für Kleinunternehmer:innen

Die Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Albaniens, jedoch sind viele Betriebe im EU-Vergleich sehr klein und weisen nur geringen Einsatz von Technologie auf. Unser Projekt stellte moderne Ausrüstung wie Pflüge und Olivenernte-Maschinen bereit, um Arbeitsabläufe zu beschleunigen und die Produktivität zu steigern. 

Mit finanziellen Hilfen unterstützte Help zudem Kleinunternehmen dabei, die Folgen der COVID-19-Pandemie zu bewältigen. Die Zuschüsse halfen bei der Beschaffung von Ausrüstung und stärkten die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen. Durch Mentoring und Training verbesserten wir das betriebswirtschaftliche Know-how und schufen neue Wachstumsmöglichkeiten.

Eine albanische Kleinunternehmerin sitzt vor ihrer Nähmaschine
Mit Wissen und Starthilfen stärkt Help in Albanien besonders junge Menschen
und Frauen mit Kleinunternehmen.

Neue Chancen für junge und marginalisierte Menschen

Ein weiterer Schwerpunkt war die berufliche Qualifizierung und Arbeitsvermittlung für arbeitslose Frauen und Jugendliche, vor allem im ländlichen Raum. Diese Gruppen haben oft keinen Zugang zu Berufsausbildungen und sind in der Projektregion überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. 

Mit gezielten Programmen eröffneten wir arbeitslosen Frauen und Jugendlichen neue Perspektiven, indem wir ihnen konkrete berufliche Fähigkeiten vermittelten, die sie für den lokalen Arbeitsmarkt qualifizieren.

Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden, Ministerien und zivilgesellschaftlichen Partnern hat Help starke Netzwerke aufgebaut, die eine langfristige Wirkung unserer Maßnahmen sichern. Mit zukunftsweisenden Ansätzen schaffen wir neue Arbeitsplätze in wettbewerbsfähigen Sektoren und unterstützen Kleinunternehmen bei ihrer Professionalisierung. 

So konnten wir die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen junger Menschen nachhaltig verbessern und langfristige Perspektiven schaffen. Die gewonnen Erkenntnisse und Modelle werden als Grundlage für zukünftige Projekte dienen, um die Erfolge langfristig zu sichern und auszubauen.

Die Erfolge auf einen Blick

  • 40 teilnehmende Jugendliche und Frauen in Berat und Tirana erlangten durch eine Weiterbildung eine berufliche Qualifikation.
  • 47 Teilnehmende haben mit einer abgeschlossenen Ausbildung bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. 
  • 22 unter ihnen fanden im Anschluss an ihre Ausbildungen eine Anstellung.
  • 107 kleine Unternehmen und Agrarbetriebe erhielten Zuschüsse für Ausrüstung und Schulungen und konnten so die Produktivität steigern.
  • Zwei Einrichtungen für frühkindliche Bildung konnten frühkindliche Förderung für 23 zusätzliche Kinder anbieten.

Gesichter von Help

Vier internationale Mitarbeiter:innen von Help berichten von ihrer Arbeit.

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Ihre Spenden zeigen Wirkung

Zum zweiten Mal in Folge war Help Teil der großen WDR-Spendenaktion. Das Motto: „Gemeinsam für Mütter in Not.” Dank großzügiger Spenden konnten wir zwei Projekte finanzieren. 

In Burkina Faso fördern wir die Erwerbstätigkeit von Frauen sowie die Ernährungssicherheit von Müttern und ihren Kindern. Hierzu statten wir Frauen u.a. mit Equipment für Gemüseanbau und Viehzucht aus. In Pakistan unterstützen wir Mütter mit vor- und nachgeburtlicher Betreuung sowie psychosozialer Hilfe. Zudem stellen wir Nahrungsergänzungsmittel, Hygieneartikel und Schulungsangebote bereit. 

Hilfsangebot für Kinder, die vom Hochwasser in Deutschland betroffen waren

Folgen der Flutkatastrophe bewältigen

Seit dem Hochwasser im Sommer 2021 unterstützt Help gemeinnützige soziale Einrichtungen in NRW und Rheinland-Pfalz, etwa bei Wiederaufbaumaßnahmen, Neuanschaffungen oder der Bereitstellung psychologischer Unterstützungsangebote. 

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die „Hilfe für die Helfenden“: So können auch gemeinnützige Institutionen, die von der Katastrophe betroffen waren oder im Flutgebiet aktiv sind, Unterstützung erhalten. Nach wie vor können betroffene Institutionen Fördermittel bei Help beantragen.

Drei Rohingya-Männer empfangen Hilfsgüter von Help

Vertrauen ist die Basis

2023 führten großzügige Spenden im Unternehmens- und Stiftungsbereich zum dritten Rekordergebnis in Folge. So steht auch die DOHLE Stiftung Help seit Jahren vertrauensvoll zur Seite. 

Am 05.03.2023 zerstörte ein verheerender Brand Teile des Rohingya- Flüchtlingscamp Cox’s Bazar in Bangladesch. Als staatenlose Minderheit geduldet leben die Rohingya unter sehr prekären Verhältnissen. Nach dem Brand spitzte sich die Versorgungslage dramatisch zu. DOHLE sagte umgehend eine Spende zu und Help konnte über lokale Partner Hilfsgüter an 1.500 Familien verteilen.

Ihre Hilfe wirkt

Dank effizienter Projektplanung im Jahr 2023 konnten wir das Leben von Millionen Menschen verbessern und nachhaltige Veränderungen bewirken.

94,3 % fließen direkt in Projekte

Unsere Projektausgaben beinhalten die unmittelbare Projektumsetzung, Qualitätssicherung, Logistik sowie materielle Ausgaben vor Ort

2,5 % Öffentlichkeitsarbeit und Werbung

Mit unserer satzungsgemäßen Bildungs-/Öffentlichkeitsarbeit sowie Spendenwerbung informieren wir über unsere Arbeit und werben Fördernde, die unseren Projekten beim Wachsen helfen.

3,2 % Verwaltung

Eine gut funktionierende Verwaltung bildet die Grundlage unserer Arbeit und ermöglicht die effiziente und professionelle Arbeit unseres Vereins.

Unsere Partner weltweit

Bei Help arbeiten wir nach dem Grundsatz: So lokal wie möglich, so international wie nötig. Unsere Partner vor Ort spielen dabei eine zentrale Rolle. Hilfsgüter beziehen wir möglichst direkt aus den Projektländern, was Zeit und Ressourcen spart, die lokale Wirtschaft stärkt und uns flexibler macht. Ein Win-Win für alle!

Svitlana Balyk aus der Ukraine kann mit Helps Unterstützung Reparaturen an ihrer Wohnung in Charkiw durchführen

Avalyst in der Ukraine

Seit der Eskalation des Krieges in der Ukraine arbeitet Help mit der ukrainischen Hilfsorganisation Avalyst in den ukrainisch-kontrollierten Gebieten der Region Donezk. Trotz der enormen Risiken identifiziert Avalyst Überlebende von Raketenangriffen und unterstützt sie mit Bargeldhilfen. Viele Wohnungen sind durch Luftangriffe beschädigt und müssen dringend saniert werden – insbesondere, um die harten Winter in der Ukraine zu überstehen. Die Bargeldhilfe ermöglicht den Betroffenen, effizient und eigenständig die notwendigsten Dinge zu beschaffen.

„Es ist sehr wichtig, stark und widerstandsfähig zu bleiben, um den Menschen in meinem Land, die jeden Tag unter dem Krieg leiden, weiterhin helfen zu können. Die Zusammenarbeit mit Help ist wertvoll und wichtig, da wir gemeinsam an einer Reihe von Lösungen arbeiten, um Betroffenen zu helfen und die gesellschaftliche Lebensqualität zu verbessern,“ sagt Yuliana Harbar, die Leiterin von Avalyst. 


Mit Katastrophen- und Evakuierungsübungen bereitet sich die Gemeinde auf den Ernstfall vor.

Ecoweb in den Philippinen

Seit 2016 setzt Help gemeinsam mit der lokalen Hilfsorganisation Ecoweb Projekte in den Philippinen um. Unser gemeinsames Ziel ist die Unterstützung indigener Gemeinden bei der Durchsetzung ihrer Rechte, die Stärkung ihrer sozioökonomischen Stellung sowie Anpassungsstrategien für die Auswirkungen des Klimawandels. Die Philippinen sind besonders stark von Naturkatastrophen betroffen. Zugleich verschärfen lokale Bergbauunternehmen das Problem, indem sie auf indigenen Gebieten Raubbau betreiben und diese mit der weitläufigen Rodung von Wäldern noch anfälliger für Stürme und Überflutungen machen. Ecoweb unterstützt die indigenen Gemeinschaften dabei, ihre Rechte einzufordern und an den Klimawandel angepasste Lebensgrundlagen zu bilden.

„Wir betrachten Help als einen unschätzbaren Partner beim Ausbau unserer lokalen Entwicklungszusammenarbeit. Durch die jahrelange Partnerschaft wurden zahlreiche Möglichkeiten für marginalisierte und gefährdete Gemeinschaften auf den Philippinen geschaffen, die es ihnen ermöglichen, ihre Widerstandsfähigkeit aufzubauen und gleichzeitig ihre Rechte und ihre Würde zu wahren,“ berichtet Nanette Antequisa, Geschäftsführerin bei Ecoweb.


Unsere Wirkung

Erfahren Sie auf einen Blick, was wir dank Ihrer Unterstützung im Jahr 2023 bewirken konnten.

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Ausblick

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das von zahlreichen Krisen und Katastrophen weltweit geprägt war. Die international zur Verfügung gestellten Mittel reichten auch 2023 nicht aus, um den erneut gestiegenen humanitären Bedarf zu decken. Umso dankbarer sind wir allen Unterstützer:innen, die es uns ermöglicht haben, unsere Hilfeleistungen im vergangenen Jahr stark zu erhöhen. Mit dem bisher höchsten Projektvolumen bei Help konnten wir weltweit 13,5 Mio. Menschen in Not zur Seite stehen. 

Aktuell blicken wir voller Sorge auf dramatische Mittelkürzungen der Bundesregierung bei der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe für 2024 und 2025. Durch die Kürzungen riskieren wir jeden erreichten Fortschritt wieder zu verlieren.

Zusammen mit unseren lokalen Partnern setzen wir deshalb unsere Anstrengungen mit voller Kraft fort, um weiterhin viele Menschen zu erreichen. Dafür brauchen wir Sie mehr denn je als starke Unterstützer:innen an unserer Seite.

Herzlichst,

Dr. Thorsten Klose-Zuber Generalsekretär
Bianca Kaltschmitt Geschäftsführerin
Bianca Kaltschmitt und Dr. Thorsten Klose-Zuber

Ausführlicher Jahresbericht als PDF

In der PDF-Version unseres Jahresberichts erhalten Sie Informationen zu allen laufenden Projekten im Jahr 2023, den Bericht des Vorstands, den Finanzbericht, eine Übersicht unserer Gremien, eine Auflistung unserer Dienstleister und vieles mehr.